Kanalnetzsanierung: Herausforderungen meistern mit dem Substanzwertansatz gemäß DWA-A 143-14
Die Erneuerung und Renovierung abwassertechnischer Anlagen ist aktuell und zukünftig eine der Kernaufgaben der Abwasserunternehmen und stellt eine große Herausforderung an Verantwortliche, Prozessabläufe und eingesetzte Instrumente dar. Insbesondere die Betreiber von Kanalnetzen stehen aufgrund der langen Nutzungs- und Abschreibungsdauern sowie der hohen Kosten vor der Herausforderung, notwendige Reinvestitionen über längere Zeiträume zu steuern und entsprechende personelle und finanzielle Kapazitäten bereitzustellen.
Daher ist eine gute Kenntnis des Kanalnetzzustands und eine Bestimmung zukünftiger Sanierungsbedarfe für eine strategisch orientierte Planung der Kapazitäten und die Entwicklung einer Sanierungsstrategie essenziell.
Der Substanzwertansatz gemäß DWA-A 143-14 bietet eine pragmatische und empirisch fundierte Methode zur Prognose von Sanierungsbedarfen. Diese Methode ermöglicht eine dynamische und mittelfristige Planung und liegt methodisch zwischen einfachen Abschätzungen auf Basis von Erfahrungswerten und komplexen Alterungsmodellen.
Warum sollten Sie den Substanzwertansatz nutzen?
- Transparenz und leichte Verständlichkeit: Der Ansatz ist leicht nachvollziehbar und ermöglicht klare Prognosen, die für alle Beteiligten verständlich sind.
- Geringer Arbeitsaufwand und niedrige Kosten: Diese Methode erfordert weniger Ressourcen, was Zeit und Geld spart.
- Direkter Vergleich mit anderen Betreibern: Durch den einfachen Vergleich mit anderen Betreibern können Best Practices identifiziert und übernommen werden.
Unser erfahrener Projektmanager Torsten Franz hat in der aktuellen Ausgabe der KA Korrespondenz Abwasser, Abfall die Anwendung des Substanzwertansatzes gemäß DWA-A 143-14 als eine effiziente Methode zur Prognose von Sanierungsbedarfen ausführlich beleuchtet und dessen Potential mit aussagekräftigen Praxisbeispielen untermauert.
Quelle: Franz T. (2024). Eine praxisnahe Methode zur Prognose von Sanierungsbedarfen. KA Korrespondenz Abwasser, Abfall 71 (2024), Heft 7, 538-542. E-Mail: dx.doi.org/10.3242/kae2024.07.001
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