DAS WICHTIGSTE AUS DEM BENCHMARKING NETZWERK IN 2018

Tendenzen, Themen, Best-Practice Beispiele in einem Dokument

Die aquabench hat im vergangenen Jahr in 17 Projektrunden 28 Workshops und Veranstaltungen durchgeführt. Mehr als 500 Fach- und Führungskräfte haben sich für ihre jeweiligen Unternehmen und Prozesse aktiv daran beteiligt. Wir haben erstmalig Ergebnisse in einem Dokument zusammengefasst, um einen Einblick in die Entwicklungen und Themenschwerpunkte geben zu können.

Unübersehbar beschäftigen die Auswirkungen der Digitalisierung die Unternehmen in vielen unserer Projekte. Allerdings zeigt sich bei Bestandsaufnahmen, dass in der Branche eher einzelne bestehende Prozesse optimiert werden, aber die Auswirkungen auf Personal und Organisation noch große Herausforderungen darstellen. Eigengesellschaften - ohne Einbindung in kommunale Strukturen - haben dabei noch wesentlich mehr Gestaltungsspielräume. Manche Unternehmen im europäischen Ausland scheinen darüber hinaus bereits wesentlich weiter bei organisatorischer und kultureller Veränderung zu sein. Unabhängig davon können unterschiedliche Einzelbeispiele aus dem Teilnehmerkreis, Hinweise und Erfahrungen in den betrachteten Prozessen vermitteln.

Aber auch über die Digitalisierung hinaus spiegeln sich zahlreiche aktuelle Herausforderungen der Branche in unseren Projekten wieder:

  • Die Auswirkungen der gesetzlichen Änderungen bei den Wegen der Klärschlammentsorgung haben spürbare Auswirkungen auf die Entsorgungskosten der Abwasserbeseitigung. Dies zeigt sich deutlich in Kennzahlenentwicklungen. (Unternehmensbenchmarking Abwasser und Prozessbenchmarking Kläranlagen)
  • Der Fachkräftemangel trifft alle Unternehmen in allen Prozessen. Im Projekt Kanalbetrieb berichten beispielsweise die Betriebe von ihren Instrumenten zur Gewinnung von Auszubildenden und der unterschiedlichen Resonanz abhängig von Ausbildungsberuf und Region. (Prozessbenchmarking Kanalbetrieb)
  • Deutlich steigende Baupreise und mögliche Gegenstrategien beschäftigen Führungskräfte im Kanal- und Rohrleitungsbau. (Prozessbenchmarking Kanal- und Rohrleitungsbau)
  • Schicht- und Rufbereitschaftsregelungen sind in den Kernprozessen in vielen Städten neu geregelt worden (rechtskonform bzw. ergonomischer). (Prozessbenchmarking Kanalbetrieb und Kläranlagen)
  • Neue Instrumente (Ausschreibungsdatenbanken, neue Ausschreibungsformen) unterstützen neben Kundenumfragen und einem Kennzahlencockpit den Beitrag des Einkaufs zum Unternehmenserfolg. (Prozessbenchmarking Einkauf)
  • Teilnehmer berichten von innovativen Wegen bei der Gebührenbescheiderstellung, z. B. durch Zusammenfassung von Regenwasser- und Schmutzwasserbescheiden oder durch Umstellung auf einmalige (und nicht jährliche) Erstellung der Bescheide. (Unternehmensbenchmarking Abwasser)
  • Das Projekt „Best-Practice der Sanierung” hat Messgrößen für Sanierungserfolge (weitgehend auf Basis bestehender Daten der Projekte Kanalbau und Kanalbetrieb) ermittelt. Erstmals wird hierbei die nach DWA-M 143-14 vorgeschlagene Substanzwertberechnung auf einfachem Weg ermittelt und in die Diskussion eingebracht sowie zukünftig mit Erfassung haltungsweiser Daten noch weiter entwickelt. (Best Practice Sanierung)
  • Neben der Digitalisierung sind die Auswirkungen des Klimawandels und Lösungen zur automatischen Verbrauchsmessung (Smart-Metering) zentrales Thema des Austauschs des europäischen Benchmarkings. (European Benchmarking Co-operation)
  • Auch in den Landesprojekten Rheinland-Pfalz und Bayern wurden mit neuen Projektkonzeptionen (u. a. Integration von Preis- und Tarifinformationsblättern, Nachhaltigkeitscontrolling oder einem Einstiegsmodul für kleine Betreiber) weiter viele Teilnehmer erreicht (160 Beteiligungen in Rheinland-Pfalz und 77 Beteiligungen in Bayern).

Sprechen Sie uns bei Interesse an der ausführlicheren Schilderung der Projektentwicklungen gerne an: info@aquabench.de

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